WFV - Viktoria Aschaffenburg

2:3

Knappe Niederlage gegen starke Aschaffenburger!

Nur einen Tag nach der ärgerlichen und bitteren Niederlage gestern im Spitzenspiel gegen den FC Schweinfurt 05 mussten wir uns auch mit einer „Notelf“ gegen die Viktoria aus Aschaffenburg geschlagen geben. Dennoch zeigten wir wieder sehr viel Charakter, kamen nach einem 0:3-Rückstand wieder zurück und mit einem bisschen Glück hätten wir sogar am Ende noch ein Remis erzielen können. Dennoch schauen wir selbstbewusst auf den Donnerstag, wo dann der Teamsport-Meli-Cup in Geesdorf stattfindet.

Auf dem gut liegenden 09-Platz konnte es pünktlich um 11.00 Uhr losgehen. Wir versuchten von Beginn an erstmal Ruhe in unser Spiel zu bekommen. Aber wir taten uns schwer eine gewisse Spielkultur in unser Spiel zu bekommen, was klar war, hatten wir so noch nie zusammengespielt. So ließen wir uns von Beginn an hinten reindrücken, kamen nicht richtig in die Zweikämpfe, was es uns natürlich noch schwieriger machte. Zudem bekamen wir die schnellen Außenspieler der Gäste nicht in den Griff und liefen so immer wieder hinterher. Und nach fünf Minuten war es dann schon soweit und wir mussten nach einer Fehlerverkettung den 0:1-Rückstand hinnehmen. Natürlich half das unserem eh schon gerade angekratzten Selbstbewusstseins-Kostüm nicht ungemein weiter. Wir hatten, anders als Gestern in Schweinfurt, große Probleme im Passspiel, ne hohe Fehlpassquote und so immer wieder die Bewegung in die Defensive auf dem Schirm. Und wenn der Ball mal in die Spitze kam, waren wir aber nicht zielstrebig genug und so war dieser wieder weg. Wir wurden aber defensiver besser, schafften es, mehr und mehr den Gegner weg vom Tor zu halten. Dennoch wurde es immer wieder über die Außenbahn gefährlich und wir wurden immer wieder überlaufen. Dennoch versuchten wir, dass Spiel nach vorne weiter zu forcieren, aber uns fehlte die Durchschlagskraft. Nach ca. zwanzig Minuten entwickelte sich mehr und mehr ein Mittelfeld Fight zwischen beiden Mannschaften, wo wir aber die wichtigen Zweikämpfe und auch die ersten Bälle nicht gewinnen konnten. Acht Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit kamen wir nicht mehr in die Zweikämpfe. Wir hatten Defensiv nicht mehr genügend Männer hinter dem Ball. Die Viktoria zog ab und ohne eine große Abwehrchance schlug der Ball zum 0:2 im rechten Giebel ein. Natürlich brauchten wir jetzt erstmal wieder um uns einzufinden. Zum Glück aber blieb Cornelius auf der Höhe und entschärfte zwei wichtige Bälle, sodass wir mit dem 0:2 am Ende in die Halbzeitpause gingen.

Zweite Halbzeit, neues Glück. Und ein schneller Gegentreffer zum 0:3. Wieder kamen wir nicht gleich in die Zweikämpfe. Wieder zog die Viktoria ab. Und wieder klapperte es unterm Gebälk. Jetzt mussten wir uns langsam Sorgen machen, ob wir hier vielleicht sogar eine schöne Packung beziehen würden. Ab hier aber wurden wir stärker und warfen endlich mehr in die Zweikämpfe. So zogen wir nach und nach der Viktoria den Zahn und schafften es, mehr Bälle zu gewinnen. Und so erspielten wir uns auch endlich die ersten Chancen. Aber wie schon gestern in Schweinfurt gegen die Schnüdel ließen wir wieder zuviel liegen. Nach ca. 50 Minuten wurde es dann auch ruhiger, beide Mannschaften zahlten den heißen Temperaturen auch langsam Zoll. Aber wir waren gewillt zumindest nicht ohne Torerfolg aus diesem Spiel zu gehen. Das Spiel lief noch zehn Minuten und auch die Viktoria wurde langsam nach und nach Müde. Und je länger das Spiel dauerte, desto intensiver wurden unsere Bemühungen. Und acht Minuten vor dem Ende wurden unsere Bemühungen dann endlich belohnt. Wir griffen wieder unermüdlich an. Neuzugang Levi stieß in die Lücke und ging alleine aufs Tor zu. Alleine vor dem Keeper spitzelte er den Ball durch die Beine des Keepers zum 1:3. Nun waren wir wach und nun wollten wir mehr. Drei Minuten später spitzelten wir den Ball hinter die Kette auf Justus Ronge, welcher den Keeper überlupfte und die Uhren auf 2:3 stellte. Und kaum auszudenken was passiert wäre, hätte Ismael seinen Kopfball nicht an den Pfosten sondern ins Tor gesetzt. Dennoch gab es in der Nachspielzeit noch ein Highlight als wir im Sechzehner ein Foul produzierten. Aber unser Elfer Killer Maciek war da und entschärfte diesen Ball. So blieb es am Ende beim 2:3, was am Ende aber auch verdient war für die Viktoria aus Aschaffenburg.

Fazit zum Spiel gegen die Viktoria aus Aschaffenburg: Die Niederlage geht definitiv in Ordnung. Wir waren über die komplette Spielzeit nicht mit dem Kopf richtig da, investierten zu wenig und schafften es so nicht, ins Spiel zu kommen. Zudem produzierten wir zuviele Fehler und machten es so dem Gegner immer wieder zu einfach. Zudem muss man die Mannschaft aber auch in Schutz nehmen, denn in dieser Konstellation haben wir noch nie zusammen gespielt. Aber gut. Wir haben wieder die wichtigen Tugenden gezeigt, haben bis zum Schluss Gas gegeben und uns diese beiden Tore auch verdient. Und zwei Niederlagen an einem Wochenende gehören auch mal dazu in so einem Entwicklungsprozess. Jetzt gilt es wieder den Kopf hochzunehmen und Dienstag gut zu trainieren. Dann greifen wir am Donnerstag wieder an und wollen den Cup in Geesdorf verteidigen. Pack mas an Männer. Lets Go!


Wir spielten mit folgender Aufstellung gegen die Viktoria Aschaffenburg: Maiwald – Rummel, Herbert, Petryakov, Kirchner – Ronge, Haidar-Ahmad, Schulz, Sterz – Funk, Bauer.
Wechselspieler: Jazwinski/ETW, Hofhauser, Schmalz.
Tore: 0:1 Viktoria Aschaffenburg (5.), 0:2 Viktoria Aschaffenburg (27.), 0:3 Viktoria Aschaffenburg (37.), 1:3 Levi Hofhauser (62.), 2:3 Justus Ronge (65.).
Bes. Vorkommnis: Jazwinksi (WFV) hält Foulelfmeter (70+1.).
Zuschauer: 25