1:0
Verdienstes Ausscheiden auf Obererthals Sandplatz!
Einen Tag nach dem Sieg gegen die Viktoria aus Aschaffenburg und der Festigung des zweiten Tabellenplatzes, mussten wir auf dem Katastrophalen Sandplatz des SV Obererthal eine verdiente 0:1-Niederlage hinnehmen und fahren dementsprechend verdient nicht am 07. April nach München, sondern spielen hier dann ganz normal unser BOL-Derby gegen die U12 der Würzburger Kickers.
Wie schon im oberen Absatz beschrieben, trauten wir nach Ankunft der Reise erstmal unseren Augen nicht. Denn das Spiel wurde nicht auf dem gut liegenden, aber wohl tiefen, Rasen-Hauptplatz gespielt, sondern auf dem unebenen und hucklig sowie buckligen Sandplatz daneben. Gut seis drum. Jammern hilft bekanntlich nichts und so gingen wir diese Herausforderung an. Aber man merkte natürlich hier von Beginn an, dass Fußball spielen auf diesem Platz mehr als nur fragwürdig sein würde. Und auch die Gastgeber hatten erstmal nur ein Ziel. Und zwar defensiv sehr gut stehen, nichts passieren lassen und die Bälle lang aus der Gefahrenzone zu bringen. Vorne versuchte sich nur ein einziger Stürmer, alleine gegen uns anzukommen. Aber wir waren nicht sauber genug im Zweikampf, anders als gestern. Wir hatten bei den hohen Bällen immer wieder Probleme, taten uns auch schwer gegen die Longline Bälle der Gastgeber. Diese taten sich natürlich auf diesem Platz leichter, trainierten diese wohl schon die ganze Zeit darauf. Zudem hatten wir unsere liebe Mühe und Not gegen die Fünferkette der Gastgeber durchzukommen. Trotzdem hatten wir durch einen Kopfball die erste Chance durch Linus, welche wir aber leider nicht nutzen konnten. Diese hätte das Spiel natürlich einfacher gestaltet. Es entwickelte sich mehr und mehr ein Mittelfeld-K(r)ampf, wo beide Mannschaften sich viele Zweikämpfe im Mittelfeld leisteten. In der 19. Minute aber dann der erste Schock. Wir kamen in einem Zweikampf nicht an den Ball, und die Gatsgeber brachten diesen in unseren Sechzehner. Hier gab es Abstimmungsprobleme zwischen Keeper und Verteidiger, welche sich nicht einig waren wer an den Ball soll, getreu dem Motto: „Nimm du ihn, ich hab ihn sicher“! Der Stürmer der Gastgeber schaltete am schnellsten und schob den Ball in die Mitte. Hier waren wir nicht eng genug am Mann und dieser schoß zum großen Jubel der Gastgeber zum 1:0 ein. Wir taten uns schwer uns mussten diesen Schock erstmal verdauen. Wir bekamen aber leider keinen Druck mehr hinter den Ball und mussten so mit dem 0:1 in die Kabine.
Nachdem wir versuchten dem Team mehr Lösungen zu geben und sie aufzubauen, gingen wir auch mit zwei Wechseln in die zweite Halbzeit. Wir waren nun tonangebend, versuchten den Gegner mehr und mehr in dessen Hälfte zu drücken und so Chancen zu kreiren. Wir hatten auch mehrere Schußchancen, welche wir aber zu Beginn nicht nutzen konnten. Zudem taten wir uns nach wie vor schwer, auf diesem Platz unser Spiel durchzubringen. Die Gastgeber erspielten sich keine Torchance mehr, alle Bälle wurden hoch und weit nach vorne geschlagen um zumindest mal Sekunden der Erholung zu bekommen. Wir trugen Angriff um Angriff nach vorne, verstärkten weiter die Offensive und versuchten so mehr Druck auszuüben. Die Beste Chance hatten wir durch einen Lattenschuß von Marcel, welcher sich gut ins Offensivspiel einbrachte. Aber wir fanden keinen Weg durch das enge Verteidigungsnetz der Gastgeber, zudem hatten wir einfach heute unglaubliche Probleme mit unserer Technik. Die Zeit verstrich, wir bekamen keinen Druck mehr drauf und schafften es so auch nicht weitere Chancen zu kreiren. Wir hatten Balldominanz, spielten aber das berühmt bewüchtigte „U“ in der Offensive, weshalb wir es nicht schafften durchs Zentrum Gewaltt auszuüben. So blieb es am Ende beim 0:1 für die Gastgeber, welches diese sich aufgrund des großen Kämpferherzes verdient hatten und sich somit auf das Landesfinale am siebten April in München freuen dürfen.
Fazit zum Ausscheiden im VW-Junior-Masters-Cup: Glückwunsch an den SV Obererthal! Natürlich hatten diese Fußballerisch nichts entgegenzusetzen, aber sie haben sich das Weiterkommen durch großen Einsatz und großes Herz verdient. Wir dagegen fanden auf dem Sandplatz kein Rezept gegen die tief stehenden Gegner, was uns auch dazu brachte immer wieder unkluge Entscheidungen zu treffen. Trotzdem hat die Mannschaft alles probiert um irgendwie zum Erfolg zu kommen. Was mich persönlich mehr ärgert als die sportliche Niederlage war das mehr oder wenige kritische Verhalten vieler Eltern. Man darf gerne kritisieren. Man darf gerne seine Meinung äußern! Aber wenn jemand kritisiert wird, sind es nicht die Jungs oder einzelne Spieler. Sondern dann muss ich kritisiert werden als Trainer. Nicht mein Trainerstab! Nicht die Spieler! Wenn dann nur mich!!! Die Mannschaft hat heute gekämpft, hat gefightet. Leider hat es heute eben mal nicht gereicht. Und natürlich wäre ich auch gerne am 07. April nach München gereist. Aber wenn es jemand nicht geschafft hat, der Mannschaft die richtigen Lösungen mit auf den Weg zu geben, dann war ich es! Die Mannschaft versucht das zu spielen, was Ich Ihnen mit auf den Weg gebe. Also gibt es auch nur mich zu kritiseren und niemand anderen. Ich lasse mir auf die Schulter klopfen wenn man Spiele gewinnt! Ich halte aber auch für meine Mannschaft den Kopf hin wenn wir verlieren. Ich hoffe dass ist nun endlich ein für alle mal klar! Und zudem haben wir gar keine Zeit uns über solche Probleme den Kopf zu zerbrechen, steht am nächsten Wochenende gegen die FT Schweinfurt schon das zweite BOL-Spiel wieder an. Und darauf müssen wir uns konzentrieren. Und nicht auf irgendwelche Nebenkriegsschauplätze, die im Großen und Ganzen nicht wichtig sind. Also schauen wir trotz dieser Niederlage nach vorne und packen es an!
Wir spielten mit folgender Aufstellung gegen den SV Obererthal: Jazwinski – Kirchner, Haidar-Ahmad, Kowalsky – Funk, Gralek, Grill, Sterz – Bauer.
Wechselspieler: Maiwald/ETW, Petryakov, Ronge, Königer, Brodkorb, Schmalz, Rummel.
Tore: 1:0 (SG) SV Obererthal (19.).
Zuschauer: 50