Würzburger FV – SpVgg Greuther Fürth
1:6
Kräfteverschleiß führt zu hoher Niederlage
Eine hohe, vor allen Dingen auch dem hohen Kräfteverschleiß der vergangen fünf Tage geschuldet, Niederlage mussten wir gegen die SpVgg Greuther Fürth hinnehmen. Nach gutem Beginn merkte man unserem Team dann die Müdigkeit und die Belastung der letzten fünf Tage an und kam am Ende doch noch recht deutlich unter die Räder. Nach dem Mittagessen geht es dann gleich weiter, wenn mit der SG Nürnberg-Fürth der zweite Bezirksoberligist auf unser Team wartet.
Es konnte losgehen auf dem schönen Sportplatz der SG Margetshöchheim. Man merkte der Mannschaft an, dass sie heiß war, dass sie wollte, dass sie bereit war für dieses Spiel. Wir versuchten zu Beginn das Tempo hochzuhalten und so immer wieder durch tiefe Bälle schnell nach vorne zu kommen. Einen davon nutzen wir schon nach fünf Minuten als Sem den Ball durchsteckte auf Dominik, welcher alleine vor dem Tor zum 1:0 einschoß. Wir versuchten weiter nachzulegen, hatten aber zwischendrin immer wieder Probleme unser Spiel aufzuziehen, ließen uns auf die „Punching-Bälle“ der SpVgg ein. Und man merkte auch, dass wir langsam müde wurden, immer wieder mehr läuferische Probleme bekamen und dass uns die letzten fünfeinhalb Tage immer mehr in den Knochen steckte. Nach einem direkten Freistoß kassierten wir auch zwei Minuten vor der Viertelpause (Anm. Gespielt wurden 4x20 Minuten) den 1:1-Ausgleich. Der zweite Durchgang begann gleich mal mit einem Paukenschlag. Aber leider gegen uns. Wir waren noch in der Tiefschlafphase und verteidigten einen langen Ball der Fürther ganz, ganz schlecht. Wir kamen nicht in den Zweikampf und alleine vor Maciek chippte der Stürmer der SpVgg den Ball über diesen zum 2:1 ins Tor. Wir versuchten gegen die Müdigkeit in den Beinen anzukämpfen und spielten weiter mutig nach vorne. Aber irgendwie wollte die Murmel nicht mehr Rein. Pfosten, Latte, zweimal auf der Linie geklärt. Immer wieder hatten wir großes Pech bei unseren Abschlüssen. Und nachdem wir vorne nicht kaltschnäuzig und zu Unkonzentriert waren, kassierten wir hinten nach einem weiteren Bolzen den dritten Gegentreffer. Wieder waren wir nicht dran, hatten einen hohen Ball schon geklärt, allerdings nur in die Mitte. Von da aus hatte der Stürmer der Fürther leichtes Spiel und schoß zum 3:1 ein. So ging es dann auch in die große Pause.
In der Pause versuchten wir die Jungs erstmal aufzurichten, was aber schwer war, denn man merkte dass die letzten fünf Tage wirklich sehr an den Kräften gezehrt hatten. Und als wir nach der Pause auch noch gleich das Gegentor zum 1:4 kassierten, war klar, dass das heute nichts mehr werden würde, mit einem positiven Ergebnis. Was man aber der Mannschaft sehr hoch anrechnen muss ist, dass sie trotz des 1:4 niemals aufsteckte, sich immer wieder pushte und so auch immer wieder versuchte noch mal einen draufzusetzen. Und wir waren ja nicht chancenlos, wir hatten nur einfach nicht das Glück in unseren Schusssituationen. Wenn es nämlich zu dieser Zeit auch 3:4 stehen würde, hätte sich auch kein Mensch mehr beschweren brauchen, aber man merkte eben, dass wir nicht frisch im Kopf waren, dass wir nicht mehr zulegen konnten. Nach einem Konter, bei dem wir auch zu weit aufegrückt waren, kassierten wir noch das 1:5. Wir gaben uns aber immer noch nicht auf und ließen weiter Reihenweise Chancen liegen, weshalb es eben mit diesem viel zu hohen 1:5 in die letzte Pause ging. Im letzten Viertel ereignete sich ein immenser Mittelfeldkampf von beiden Teams, viele Zweikämpfe, viele Fouls, keine der beiden Mannschaften wollte bzw konnte nochmal nachlegen. Und wenn es doch jemand schaffte, war es die SpVgg mit einem Sonntagsschuß aus 25 Metern zum 1:6. Wir aber schon oben beschrieben gaben wir uns nicht auf, versuchten immer weiter unser Tor noch zu erzielen, aber auch Dominik blieb zweimal alleine vor dem Keeper erfolglos und deshalb ging es dann eben mit dem 1:6 zu Ende, was einerseits klar zu hoch war, was aber sich die Fürther auch aufgrund Ihres hohen spielerischen Anteils sehr verdient hatten.
Fazit zum Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth: Man kann der Mannschaft keinen großen Vorwurf machen. Wir waren nach dem ersten Viertel einfach müde. Klar irgendwo auch, wenn man den fünften Tag am Stück Fußball hat, wenn man den fünften Tag hintereinander mit hohem Tempo, auf hohem Niveau arbeitet. Und dann passiert eben auch mal so ein Ausreiser wie heute, wenn man einfach müde ist und die Beine schwer werden. Aber es war auch wichtig heute mal seine Grenzen aufgezeigt zu bekommen. Es war wichtig für die Mannschaft zu sehen, dass wir eben auch mal unseren Meister kennen. Aber es hilft jetzt auch kein Jammern und lamentieren, denn heute Nachmittag, nach dem Mittagessen steht schon das zweite Spiel auf dem Programm, wenn wir dann gegen die U13 der SG Nürnberg-Fürth ran müssen. Ich erwähne nochmal, dass die Niederlage jetzt nicht schlimm ist, vielleicht auch zum richtigen Zeitpunkt kommt und nach fünf Tagen Fußball-Intensität auch völlig normal ist. Deswegen Mund abputzen und weiter geht’s Männer. Heute Nachmittag geht’s weiter! Pack mas! Lets Go!
Wir spielten mit folgender Aufstellung gegen die SpVgg Greuther Fürth: Jazwinski – Kirchner, Haidar-Ahmad, Kowalsky – Sterz, Gralek, Herbert, Bauer – Funk.
Wechselspieler: Maiwald/ETW, Petryakov, Ronge, Königer, Werner, Rummel, Schmalz, Schulz.
Tore: 1:0 Dominik Funk (5.), 1:1 SpVgg Greuther Fürth (18.), 1:2 SpVgg Greuther Fürth (21.), 1:3 SpVgg Greuther Fürth (34.), 1:4 SpVgg Greuther Fürth (42.), 1:5 SpVgg Greuther Fürth (51.), 1:6 SpVgg Greuther Fürth (66.).
Zuschauer: 70